„Was tun ?! Bündnis für Demokratie Friedenau“
Liebe Bündnispartner:innen und Interessierte an unserem neuen Bündnis,
es tut sich schon etwas in unserem Bündnis.
Beim letzten Demokratie-Stammtisch am 7.08. waren wir zu zwölft – drei davon neu dabei. Im Garten von „Pane al Caffè“ wurde munter diskutiert. Z.B. über die Aktivitäten einer Berlinerin, über die im Magazin der Süddeutschen Zeitung im März dieses Jahres ein Artikel erschienen ist. Dessen Titel: „Die Tatortreinigerin“. Seit vielen Jahren entfernt Irmela Mensah-Schramm Nazi-Aufkleber, rechtsradikale Sprüche und Hakenkreuze von Hauswänden, Glasscheiben und Laternen. Auf 16.000 Fotos hat sie das dokumentiert. Mit Workshops in Schulen und Ausstellungen klärt sie über Rechtsextremismus auf. ( Eine tolle Frau ! Alles ausführlich nachzulesen auf www.hass-vernichtet.de und Wikipedia.) Aktionen, die wir uns hier in Friedenau auch gut vorstellen können. Ein Teilnehmer der Runde erklärte sich spontan dazu bereit, Kontakt zu Irmela Mensah-Schramm aufzunehmen.
Und hatte schon Erfolg. Die „Tatortreinigerin“ stellt ihre Ausstellung gerne zur Verfügung! Wir haben gleich beim Nachbarschaftsheim nachgefragt. Dort stößt die Idee auf so großes Interesse, dass bereits nach einem möglichen Termin für diese Ausstellung gesucht wird! Nun überlegen wir, wie wir Friedenauer Schulen für die Ausstellung oder einen der Workshops begeistern können.
Apropos Termine: am 21.September findet von 13.00 Uhr bis 18.30 Uhr das traditionelle Herbstfest der Gemeinde zum Guten Hirten auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz statt. Der „Gute Hirte“ ist übrigens ein Bündnispartner der allerersten Stunde! Wir bemühen uns beim Bezirksamt zurzeit noch um einen Stand beim Fest, sind aber nicht sicher, dass es klappen wird. Ob mit unserem Stand oder ohne – ein Besuch dieses demokratischen Festes lohnt sich allemal.
Der nächste offene Demokratie-Stammtisch ist am Mittwoch, dem 4.September, um 19.30 Uhr im „Pane al Caffè“. Für die ersten 30 Minuten werden wir einen Gast haben. Manja Kasten von der „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin“ wird uns ihre Arbeit vorstellen (mbr-berlin.de.) Deren Ansatz: „Eine lebendige und menschenrechtsorientierte Zivilgesellschaft ist das Bollwerk schlechthin gegen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Rassismus und Antisemitismus“. Dieses Bollwerk muss geschaffen und gestützt werden. Manja Kastens angebotenes Thema beim Stammtisch: „Wie reagiert man/frau auf rassistische Aussagen im Alltag?“. Und „Wie kann die MBR uns unterstützen?“ Manja Kasten wird die verschiedenen Workshop-Angebote der MBR vorstellen. Fragen sind willkommen.
Die nächsten Demokratie-Stammtische sind dann am 2.Oktober ( fällt aus ), 6.November und 4.Dezember, immer um 19.30 Uhr im „Pane al Caffè“, Rheinstr.61. Wir freuen uns auf und über alle, die kommen.
Mit optimistischen Grüßen von der Projektgruppe
Raul Chelli, Uta Claus, Katrin Greve-Gronebaum, Beate Guckel, Angela Happel, Wilm Diestelkamp, Barbara Stark, Jule Steinert