Vergangene Projekte
2025
Workshopreihe „Demokratie-Fitness“ Juli/Oktober/Dezember 2025
In diesen Workshops können Sie diejenigen Fähigkeiten üben, die Sie im tagtäglichen Umgang mit Andersdenkenden brauchen – ob in der Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz.
Trainieren Sie also Ihre Demokratie-Muskeln: z.B. den Zuhör-Muskel, den Meinungs-Muskel, den Empathie-Muskel und den Kompromiss-Muskel!
Folgende 3 Termine stehen zur Auswahl:
12.07.25 15.30 – 19.00 Uhr
04.10.25 13.00 – 16.30 Uhr
13.12.25 13.00 – 16.30 Uhr
Ort Nachbarschaftshaus Friedenau, Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin
Veranstalter Ein Projekt des „Bündnis für Demokratie Friedenau“
www.buendnis-demokratie-friedenau.org
und des „Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.“
Referentin Hannah Stietenroth, „Mehr Demokratie e.V.“
Förderung aus Mitteln der Partnerschaft für Demokratie Tempelhof-Schöneberg
im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!
Anmeldung bitte bis jeweils 8 Tage vor dem Termin: info@buendnis-demokratie.org
Die Anzahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung.





Bericht vom Workshop „Demokratie-Fitness“ am 4.10.25
In der Vorstellungsrunde wurden als Motive für die Teilnahme genannt: „Ich möchte in kontroversen Gesprächen richtig reagieren“, „Ich war beim Essen in der Reha in Situation mit extrem rechten Mitpatienten, war hilflos“, „Ich kenne mich nur in meiner eigenen Blase aus, möchte wissen, wie man mit Andersgesinnten umgeht“, „Ich wünsche mir Handwerkszeug und Tipps für kontroverse Gespräche“, „Ich sorge mich um die Demokratie, möchte in meiner Umgebung etwas tun“, „Ich sorge mich wegen der „Schwurbler“, die dienstags und donnerstags auf der Schlossstr. demonstrieren, was kann ich da tun?“, „Ich habe als „Oma gegen rechts“ Situationen erlebt, denen ich nicht gewachsen war, konnte nicht angemessen reagieren“.
Heute wurden trainiert:
- Der Mobilisierungs-Muskel
- Der Empathie-Muskel
- Der Starke-Stimme-Muskel
- Mobilisierungs-Muskel trainieren
Eine Teilnehmerin berichtet zunächst von einem Erfolg unseres Workshops am 12.07.25, an dem sie auch teilgenommen hatte und der mobilisierend gewirkt hat. Zusammen mit zwei anderen Teilnehmer:innen hat sie sich – wie im Workshop geplant – an die Friedrich-Bergius-Schule gewendet, um dort ihr Engagement in der Freizeit der Schüler:innen anzubieten, z.B. beim Deutschlernen, Gespräche/Kontakte pflegen, Mitarbeit in Fahrradwerkstatt etc. Die Planungen laufen.
Jeweils paarweise wird die Frage besprochen: was bewegt Dich zurzeit so, dass Du bereit wärest, Dich dafür einzusetzen?
Es wurden z.B. genannt: die (eigene) Lebensqualität an der Bundesallee mit vierspuriger Straße Tempo 50 und schlechter Situation für Radfahrern. Die (auch eigene) Situation als Mieter:in mit teurer Miete, muss wegziehen, eventuell nach Eisenhüttenstadt. Oder auch: Interkultureller Austausch mit Nachbarn auf Augenhöhe, wie kann ich ins Gespräch kommen?
Es werden gemeinsam Überlegungen angestellt.
- Empathie-Muskel trainieren
Durch eine kurze Meditation mit geschlossenen Augen, kommt jede:r für sich erstmal zu Ruhe. Dann wird sich jeweils zu zweit darüber ausgetauscht: „Was ist wichtig zu wissen, damit man Dich gut behandeln kann?“
Anschließend wird in der ganzen Gruppe über die Erlebnisse während des Austauschs gesprochen: wie habt Ihr Euch selbst, wie habt Ihr Euer Gegenüber wahrgenommen?
Schilderungen waren „Es dauert etwas, bis man sich auf die Situation einstellen kann“, „Am Anfang war es komisch, sich einem „Fremden“ gegenüber zu öffnen. „Erst war es schwierig, nur zuzuhören und sich selbst zurückzuhalten.“
- Starke-Stimme-Muskel trainieren
Erst wurden Atemübungen gemacht, Bauchatmung trainiert. Dann wurde zunehmend lauteres Summen geübt und dabei die Hand auf den Bauch gelegt. Als dritter Schritt wurde eine „Kampfhaltung“ eingenommen, dann ein Vorfallschritt auf einen anderen zu gemacht und dabei laut „Ha!“ gerufen. Über den Sinn dieser Übung wurde diskutiert.
Ergebnis-Runde:
Alle waren überrascht, dass relativ schnell ein gegenseitiges Vertrauen entstanden war, obwohl man sich vorher nicht kannte. Die Übungen wurden als hilfreich beurteilt, aber als ledigliche Vor-Übungen in der „eigenen Blase“ erkannt. Es kam der Wunsch auf, tatsächlich auch mit „Andersdenkenden“ zu üben. Man war sich aber einig, dass heute nur eine Basis gelegt werden, ein Werkzeugkasten vermittelt werden konnte, und dass später in der echten Situation ausprobiert und geübt werden muss.










Bericht vom Workshop „Demokratie-Fitness“ am 12.07.2025
Nach der Vorstellungsrunde wurden die Teilnehmer:innen nach ihren Erwartungen an den Workshop gefragt: “Das demokratische Miteinander ist mir wichtig“, „Mache mir Sorgen über die politische Entwicklung im Land“, „Ich vermeide aus Unsicherheit politische Diskussionen“, „Ich erlebe viel Aggression. Was mache ich in solchen Situationen?“, „Ich möchte Rüstzeug für Diskussionen haben.“
Die Trainerin nennt die 10 Demokratie-Muskeln:
Meinungs-Muskel, Empathie-Muskel, Starke-Stimme-Muskel, Aktives-Zuhören-Muskel, Mut-Muskel, Neugier-Muskel, Streit-Muskel, Kompromiss-Muskel, Aktivismus-Muskel, Mobilisierungs-Muskel
Heute:
1. Uneinigkeits-Muskel trainieren
Übung: „Position beziehen“. Aussagen werden vorgegeben. Z.B. „Auf allen Autobahnen sollte Tempo 130 eingeführt werden.“ „Ein bedingungsloses Grundeinkommen sollte eingeführt werden.“ Die Teilnehmer müssen sich entscheiden: zustimmen oder ablehnen, entweder auf rechte oder auf linke Seite des Raums gehen.
Anschließende Frage: „Wie fühlt es sich an, für alle sichtbar Position zu beziehen“? Erfahrung: “Alleine dazustehen ist unangenehm“. „Man möchte argumentieren und erklären, diskutieren.“
Dann werden Paare gebildet, die miteinander diskutieren. Jede Person hat eine Minute. Danach die jeweilige Entgegnung: „Ich stimme Dir zu weil…“. Oder:„Ich stimme Dir nicht zu, weil…“
Erfahrung der Paare: „Es tut gut, zu sagen, warum man dagegen/dafür ist“, „Es fällt schwer, jemanden ausreden zu lassen.“
2. Aktivitäts-Muskel trainieren
Die Teilnehmer:innen berichten aus eigener Erfahrung: was lässt mich aktiv werden?
Z.B.: jemand braucht Hilfe, Nachbarschaftskonflikt, beängstigende politische Entwicklung, Situation nicht einfach so hinnehmen können, Freunde animieren einen. Zum Teil sehr persönliche Berichte. Frage: was könnte/will ich konkret tun? Etwa: mit dem Rad statt mit dem Auto fahren, weniger Verpackungsmüll einkaufen.
Tipp von Trainerin: einer Freundin sagen: „Frage mich bitte in einem halben Jahr nochmal, ob ich´s auch gemacht habe!“
3. Mut-Muskel trainieren
Eine Übung aus der Theaterpädagogik: die Teilnehmer:innen stehen im Raum und erinnern sich an eine Situation, in der sie Angst hatten. Sie nehmen mit geschlossenen Augen eine entsprechende Körperhaltung ein. Sie schildern, wie sie sich innerlich gefühlt haben.
Anschließend versuchen sie, ihre Körperhaltung zu verändern, stark und selbstbewusst dazustehen.
Ergebnis-Runde
Eine Teilnehmerin fühlt sich z.B. ermutigt, beim nächsten Nachbarschaftskonflikt einzugreifen. Wichtig sei: für Andere aktiv zu werden. Auch Organisationen, die viel für die Demokratie tun, zu unterstützen. Seine „Blase“ zu erweitern, sich über Dinge bewusster werden. Die kleinen Dinge im Alltag seien es, wo es sich lohnt, aktiv zu werden.
Ein ganz konkretes Ergebnis: Es haben sich drei Menschen gefunden, die gemeinsam aktiv werden möchten, um in der Friedrich-Bergius-Schule Sprachtraining anzubieten und/oder bei der neuen Fahrrad-Werkstatt mitzuhelfen. Sie haben ihre Kontaktdaten ausgetauscht und werden sich mit der Schule in Verbindung setzen.
Der nächste Workshop „Demokratie-Fitness“ findet am 4.Oktober von 13.00 bis 16.30 Uhr im Nachbarschaftsheim Friedenau statt.
Bitte bis zum 24.09. anmelden: info@buendnis-demokratie-friedenau.org
Friedenauer Herbstfest – 27.9.2025
Die Gemeinde „Zum Guten Hirten“ am Friedrich-Wilhelm-Platz veranstaltete rund um die Kirche ihr 39. Herbstfest.
Auch in diesem Jahr waren wir wieder dabei – diesmal fragten wir an unserem Stand: „Demokratie ist für mich …?“
Wir hatten guten Zulauf und die Besucher:innen machten zahlreich von der Möglichkeit Gebrauch, ihre Antworten auf Luftballons zu schreiben, die unseren Stand schnell zu einem bunten Anlaufpunkt machten. Die Äußerungen zeigten eine erfreuliche Vielfältigkeit und führten zu einer beachtlichen Anzahl anschließender Gespräche mit Bürger:innen aus Friedenau und Umgebung, die unsere Sorge um die Demokratie teilen, sich vermehrt für deren Erhalt engagieren möchten und sich für unser Bündnis interessieren.















Markt der Demokratie – 14.9.2025
Da das „Bündnis für Demokratie Friedenau“ zu den Hauptorganisatoren des Projekts gehörte, waren wir besonders gespannt, ob sich die viele Arbeit gelohnt hatte. Das Wetter meinte es schließlich – nach morgentlichem Regen – doch gut mit uns und dem Markt. Insgesamt bummelten ca. 1000 Besucher:innen entspannt und interessiert zwischen den Ständen oder hörten den Diskussionen auf der Bühne zu. Die vielen Initiativen, die sich und ihre Arbeit dem Publikum vorgestellt haben, berichteten durchweg von großem Interesse, guten Gesprächen und manchem neuen Mitglied.
Auch an unserem Stand blieben viele Bürger:innen stehen, fragten nach und ließen sich informieren. „Raus aus der Blase – was ist mir wichtig an unserer Demokratie?“ war unser Motto, das in großen Lettern zum Mitdenken und Aufschreiben auf Karten aufforderte. Diese schmückten dann den Stand und gaben wiederum für Andere zum eigenen Nachdenken Anlass. Gelobt wurde, dass etwas Positives erfragt wurde und nicht – wie sonst so oft – Negatives oder Kritik. In Gesprächen berichteten Besucher allerdings z.B. über schlechte Erfahrungen mit dem Bezirksamt, als sie selbst – nach dem Motto „Raus aus der Blase“ – Möglichkeiten zur Begegnung unterschiedlicher Bürgergruppen organisieren wollten. Sie hatten den Eindruck, dass ihre Initiative in der Behörde eher verhindert als unterstützt wurde.
Die Besucher:innen zeigten sich sehr interessiert an unseren ausgedruckten Rundbriefen, unseren Aktivitäten und Angeboten. Etwa an unserem monatlichen „Demokratie-Stammtisch“ und dem nächsten Workshop „Demokratie-Fitness“, zu dem sich gleich zwei Personen angemeldet haben.
Unser Eindruck: die viele Arbeit hat sich gelohnt, für uns und für die Demokratie!








Vernissage „Hass vernichtet“ – 6. Juni 2025 im Nachbarschaftshaus Friedenau
Auf die Vernissage unserer Foto-Ausstellung „Hass vernichtet“ am im Nachbarschaftshaus Friedenau waren wir sehr gespannt.
Seit 40 Jahren entfernt oder verändert die Berlinerin Irmela Mensah-Schramm rassistische und diskriminierende Graffiti und Aufkleber, die sie in ihrer Umwelt sieht. Von den Hunderten von Fotos, die sie während ihrer engagierten Arbeit gemacht hat, bilden 25 diese Ausstellung im Gang des Nachbarschaftshauses.
Die Bilder hingen bereits ein paar Tage vor der Vernissage im Gang und hatten für Diskussionen gesorgt. Einige der tagtäglichen Besucher:innen des Nachbarschaftshauses hatten nicht realisiert, dass es sich um eine Ausstellung handelt, die aufrütteln soll, und waren von denjenigen Fotos schockiert, die die originalen Hass-Graffiti zeigen. Daraufhin drehten wir diese Bilder zunächst bis zur Vernissage um.
Die Vernissage war ein überraschend großer Erfolg. Kurz vor 17:00 Uhr drängten 70 interessierte Besucher:innen in den Saal. Nach der Begrüßung sahen sie zunächst den 8-Minuten-Film eines Tagesspiegel-Redakteurs, der Irmela Mensah-Schramm bei einer ihrer Touren begleitet hat. Dann hörten sie gespannt deren lebendig erzählten Berichten über ihre vielfältigen Erfahrungen – auch mit Polizei und Richtern – zu.
Kuku Elija Lueb von der Registerstelle Tempelhof-Schöneberg ergänzte mit der alarmierenden Statistik über die im letzten Jahr dort gemeldeten Hass-Vorfälle im Bezirk und informierte über die Hilfsmöglichkeiten der Einrichtung. (www.berliner-register.de ) Besonders gefreut hat uns, dass im Publikum auch zwei Schüler:innen und eine Lehrkraft der Friedrich-Bergius-Schule waren. Ein Workshop von Irmela Mensah-Schramm ist dort inzwischen in der Planung.
Zwar thematisierte während der Gesprächsrunde keiner der Gäste die erschreckenden Graffiti-Fotos. Um aber künftig keine unvorbereiteten Besucher des Nachbarschaftsheims zu verstören, ersetzte Irmela Mensah-Schramm in der Woche nach der Vernissage die schockierendsten Fotos durch solche, die zeigen, wie sie selbst – oder Schüler:innen in den Workshops – solche Hassbotschaften positiv verändern.
Die Ausstellung hängt bis zum 29. August 2025.










Aktionen zum 8. Mai 2025 – dem 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Unser neuer Bündnispartner, das Café „La Femme du Boulanger“ in der Brünhildestraße ( www.lafemmeduboulanger.de ), war sofort mit einer Idee aktiv eingestiegen. Am 8. Mai veranstalteten Shoshanna und Matthias Hillmann-Breuer eine Demokratie-Aktion in ihrem Café und hatten deswegen – trotz Feiertag – geöffnet. Unter dem Titel „#niewiederistjetzt – 08.Mai – ein Tag gegen das Vergessen und für politisches Handeln“ gab es am Nachmittag ein buntes Programm, dessen Gestaltung unser Bündnis unterstützt hat:
Als Caféhaus-Begleitung konnten die Gäste ab 16:00 Uhr stimmungsvollen Jazz mit Gitarre und Gesang von Sophie Decker hören. Um 18:00 Uhr dann eine Lesung von Stefan Grönebaum aus Friedenau: Gedichte und Texte von Bert Brecht, Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Serhij Zhadan über Faschismus und Krieg und was dagegen zu tun ist – gestern und heute. Später wurde Sophie Decker von Simona Turkam am Saxophon begleitet ( www.dewsbrew.com ).
Schon am frühen Nachmittag füllte sich das Café zusehends, sodass die Sitzplätze allmählich knapp wurden. Als das eigentliche Programm dann begann, standen viele Gäste sogar. Alle waren sehr angetan und applaudierten immer wieder. Die Stimmung war fröhlich-entspannt, bei den Texten aber auch sehr nachdenklich.
Für den Verein „Gesicht zeigen e.V.“ ( www.gesichtzeigen.de ) spendeten die Gäste stolze 367,00 €, die Shoshanna und Matthias Hillmann-Breuer auf 450,00 € aufstockten.



Am 8. Mai war auch Stolperstein-Putzen mit Treffpunkt um 17:00 Uhr am Wendekreis Moselstraße/Kaisereiche. Rund ein Dutzend Friedenauer:innen trafen sich, um in 7 vorbereiteten Touren über 80 Stolpersteine zu putzen und mit Rosen und Kerzen zu schmücken.


Workshop ›Umgang mit Rechtsextremen oder rassistischen Äußerungen‹ am 15.3.2025
In unserem Alltag – ob bei der Arbeit, in der Familie, im Gespräch mit Nachbarn oder gar mit Freunden – begegnen uns zunehmend rechtsextreme oder rassistische Aussagen, die uns besorgen, oft auch beängstigen. Manchmal sind sie ganz bewusst geäußert, manches Mal aber auch völlig unreflektiert.
Wie reagieren wir am besten?
Nach einem theoretischen Input der beiden Referenten von „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin“ über Rechtsextremismus und Rechtspopulismus wurde es für die ca 20 Teilnehmenden allmählich immer konkreter und praxisnäher. In gestellten Zweiergesprächen mit vorgegebenen, provokanten Aussagen auf einer Karteikarte konnte jede:r erproben. Eine dritte Person beobachtete und gab Feed-back über den Gesprächsverlauf. Die unterschiedlichen Erfahrungen wurden anschließend diskutiert und sinnvolle mögliche Reaktionen gesammelt.
Nach vier sehr intensiven Stunden waren sich die Teilnehmer:innen einig: Eine Wiederholung oder Fortsetzung solcher Workshops ist sehr erwünscht.
Zeit: Samstag, der 15.03.,14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Ort: Nachbarschaftshaus Friedenau, Holsteinische Str. 30
Veranstalter: Stadtteilarbeit des NBHS und NUR-MUT!
Workshopleitung: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)
„Aktion Demokratie wählen!“ – Februar 2025
Unsere Aktion „Demokratie wählen!“ lief vom 3.2.25 bis zur Bundestagswahl am 23.2.25.
Dazu hatten wir unseren farbigen Postkarten-Flyer etwas umgestaltet: auf der Vorderseite stand nun „Demokratie wählen!“.
Wir legten die Postkarten an den bekannten Orten wie Nicolaische Buchhandlung, Weinladen in der Hedwigstraße, Lauter-Apotheke, Lula am Markt, Änderungsschneiderei in der Fregestraße etc. aus.
Außerdem hatten wir 300 bunte Luftballons mit dem Aufdruck „Demokratie wählen!“ herstellen lassen. Sie wurden von „Arbeit und Leben e.V.“ gesponsert, herzlichen Dank!
Mit den Ballons als Eyecatcher verteilten wir die „Demokratie wählen!“-Postkarten und kamen so mit vielen Friedenauer:innen ins Gespräch. Z.B. auf dem Breslauer Platz, dem Dürerplatz, dem Friedrich-Wilhelm-Platz, in der Rheinstraße, der Beckerstr und in der Seniorenfreiheitstätte in der Stierstraße.
Erstaunlich viele Passant:innen blieben stehen, nahmen einen Ballon – meistens für ihr Kind – und wollten wissen, wer wir sind. So entstanden erfreulich viele Gespräche mit besorgten Menschen, die sich schon länger fragten, was sie selber zur Stärkung unserer Demokratie beitragen können und sich freuten, vom „Bündnis für Demokratie Friedenau“ zu erfahren. Nur selten stießen wir auf Ablehnung.











Filmvorführung mit Diskussion – „Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten“ am 10.1.2025
… ist der Titel einer sehr eindrucksvollen und äußerst aufschlussreichen MDR-Dokumentation. Menschen, die der AfD zwischen 2015 und 2021 begeistert beigetreten waren, beschreiben, was sie in der Partei gesucht und gefunden haben. Aber auch, warum sie mittlerweile ernüchtert und erschrocken über die Entwicklung der AfD wieder ausgetreten sind.
Die Dokumentation ist nicht nur eine Chronik der Parteigeschichte, sondern eine intime Innensicht einer Partei, die seit über zehn Jahren die etablierten Parteien und das politische Establishment vor sich hertreibt.
Die Gruppe NUR-MUT! und das „Bündnis für Demokratie Friedenau“ zeigten die 90-minütige Dokumentation in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Zum Guten Hirten und dem Nachbarschaftshaus Schöneberg. Anschließend gab es die Gelegenheit, dem Autor des Films, Jan Lorenzen, Fragen zu stellen und mit ihm zu diskutieren.
Termin: 10.1.2025, 19.00 Uhr, Film 90 Minuten, anschließend Diskussion
Ort: Paul-Gerhardt-Saal der Gemeinde zum Guten Hirten, Goßlerstr. 30


2024
Lesung und Diskussion „In bester Verfassung? Was tun!“
Dienstag, 8. Oktober 2024
19:00 bis 21:00 Uhr
Seniorenfreizeitstätte Stierstraße, Stierstraße 20a, 12159 Berlin
Das Radikaldemokratische Bildungswerk e.V. hat im Juli 2024 einen spannenden Sammelband rund um das Thema ›Uns das Grundgesetz aneignen! In bester Verfassung? mit Beiträgen von Gerhart R. Baum, Heribert Prantl, Uwe Günther u.a. herausgegeben. Auf unserer Lesung waren Herausgeber Roland Appel und vom Autor Uwe Günther vor Ort, haben ihr Projekt vorgestellt und Abschnitte aus dem Buch vorgelesen. Anschließend konnten wir gemeinsam mit den interessierten Besucher:innen noch intensiv diskutieren.
Dabei haben wir versucht, von den ganz großen globalen Problemanalysen (Staffelkrisen, soziale Spaltung, Demokratiegefährdung) den Bogen zu spannen zur ganz konkreten Frage: Was können wir hier und heute für unsere Demokratie tut?
Auf diese Frage betonten die Autoren die Mitwirkung in einer Partei. Aus dem Publikum sprachen sich Teilnehmende für die Vernetzung mit anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen, für mehr bezirkliches Engagement für die Themen vor Ort oder auch für Bürger:innenräte aus.
Die Frage „Was tun?“ lässt sich jedoch natürlich nicht an einem Abend beantworten. Viel Stoff zum Nachdenken haben wir aber auf jeden Fall schon mal mitgenommen.
Wir danken ganz herzlich Roland Appel und Uwe Günther für ihre Zeit und ihren interessanten Input sowie Katrin Greve-Grönebaum für die wunderbare Moderation.
Wir konnten diese Veranstaltung in freundlicher Kooperation mit der Seniorenvertretung Tempelhof Schöneberg organisieren. Herzlichen Dank!





Bündnis-Stand beim Herbstfest am Friedrich-Wilhelm-Platz
Samstag, 21. September 2024
13:00 bis 18:30 Uhr
Die Gemeinde »Zum Guten Hirten« hat bei schönstem Sonnenschein ihr 38. Herbstfest auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz rund um die Kirche veranstaltet.
Wir waren mit unserer Hand-Presse mit dabei. Es war uns eine große Freude, wieder viele Menschen aus Friedenau kennenzulernen, die sich für lokal gelebte Demokratie einsetzten möchten und an unserem Bündnis interessiert sind. Die Möglichkeit, sich unsere Info-Postkarte selbst zu bedrucken, wurde von Groß und Klein gerne und viel genutzt.





Mobile Beratung gegen Rechts auf unserem Stammtisch
Mittwoch, 4. September 2024
19:30 bis 21:00 Uhr
Auf unserem Stammtisch war die Mobile Beratung gegen Rechts eingeladen. Wir haben uns sehr über den Besuch gefreut und viel über die wichtige Arbeit der Anlaufstelle erfahren.


Stand beim Fest „150 Jahre Friedenau“ auf dem Breslauer Platz
Sonntag, 7. Juli 2024
10:00 bis 18:00 Uhr
Beim Fest „150 Jahre Friedenau“ hat sich unser Bündnis mit seinem Stand auf dem Breslauer Platz erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Wir stießen auf großes Interesse, es gab viele Nachfragen und spontane Diskussionen. In unsere ausgelegte Liste trugen sich erfreulich viele neue Bündnispartner:innen oder Interessierte am Bündnis ein. Und es entstanden wichtige Kontakte zu anderen Friedenauer Initiativen.
Ein besonderes Highlight war unsere Druckerpresse, mit der sich die Besucher an unserem Stand ihre eigene Postkarte bedrucken konnten.
Bericht im Lokalmagazin FRIEDA ist unter dem folgenden Link lesbar:


